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Wanderung an Heilenbecker Talsperre

Naturnah und ruhig!

Heute ist wieder Wandertag bei uns. Das Wetter ist dafür genau passend, nämlich Sonne, weiße Quellwolken, und die Temperatur liegt um die 22 Grad. Wir waren noch nie an der kleinen Talsperre in der Nähe von Ennepetal. Diese ist, wie fast alle Sperren in der Nähe eine „Intze-Talsperre“, hier aus dem Jahre 1896.

Wir kommen schon um halb elf auf dem eigentlich kostenpflichtigen Parkplatz an – 1 Euro – wäre der Preis. Die Hütte für den Wächter ist aber abgesperrt, also kostet es heute nichts. Es stehen um diese Uhrzeit bestimmt 25 PKW auf dem großen Parkplatz.

Einige Jogger sind schon am Werk, manche sind in voller Montur unterwegs, echt stylisch. Die Mehrzahl der Besucher sind aber wie wir Spaziergänger. Man sagt sich überall „Guten Morgen“ oder „Guten Tag“, es ist total ruhig, die kleine Talsperre ist wirklich idyllisch gelegen. Sie hat eine spiegelnde Oberfläche, ein einsamer Fischer ist schon tätig. Christa wird später zufällig eine ehemalige Kollegin treffen.

Somit besteht hier eine familiäre Umgebung zum Wohlfühlen. Auch ältere Herrschaften mit Rollator könnten den 2,3 km langen ebenen ufernahen Rundweg um die eigentliche Sperre bewältigen.

Heilenbecker Talsperre

Nun aber an den Start! Wir gehen zunächst den Weg südlich an der Sperre entlang, um später westlich der Talsperre einsame Wege zu nehmen. Diese sind nur abschnittsweise als Wanderweg markiert, nämlich als Wappenweg. Dieser einsame Abschnitt durch Wald und Täler und über Hügel ist das eigentliche Highlight der Wanderung, er führt uns auch an alten Gehöften vorbei.

Verwenden Sie gerne den GPX-Track, der als Zip gepackt ist.

Etwas schade ist es nur, das wir einen direkten Weg zurück zur Talsperre nicht nutzen können. Dieser wurde vom Grundstückseigentümer abgeschlossen. Also gehen wir auf Empfehlung der Eigentümerin einen geraden Weg zwischen Viehweiden zurück. Und durch einen Abschnitt mit leider verwüstetem Fichtenwald gelangen wir wieder zum Parkplatz.

Alter Hohlweg bei Heilenbecke

Insgesamt handelt es sich um eine erstaunlich ruhige, sehr naturnahe und dennoch realistische Wanderung. Wir benutzen ja schließlich nicht den Hauptweg zur Ennepetalsperre, deswegen gibt es hier auch keine Einkehrmöglichkeiten. Straßenverkehr ist hier fast nicht zu hören. Ein einsames Traktor-Flugzeug zieht hoch über uns ein Segelflugzeug auf Höhe. Wir können seltene Pflanzen sehen, vermooste Bäume, Hohlwege, sumpfige Abschnitte, Weiden mit Kühen und Pferden, saure Wiesen und Schmetterlinge begleiten uns. Leider ist an manchen Stellen das Waldsterben V. 2.0 überdeutlich zu sehen.

Nachtigallenweg

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