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Aleatorik

Von der Dr. Böhm-Orgel bis zu Stockhausen und Cage!

Hier der passende WhatsApp-Thread mit meiner Schwester, gestern gegen Nachmittag und Abend. Ich habe ihn noch mit Links angereichert. Es geht natürlich um Musik. Und sogar um moderne Musik!


23.01.21, 15:28 – Albrecht: Liebe Ingrid, das war ja gestern nur kurz am Telefon. Leider. Mir war das mit der selbst zusammengebauten Böhm-Orgel nicht mehr bewusst! Aber sehr interessant! Was ist aus der Orgel geworden? Wenn Du möchtest, dann schreib es doch in einem Kommentar zu Orgel damals und heute! Da passt das gut hin! Das wäre sehr schön!
Man entdeckt immer wieder Wurzeln des eigenen Handelns. Nach der Imagination gestern mit Toni war mir das schon klar!

24.01.21, 16:49 – Ingrid: Im Wikipedia-Artikel Dr.-Böhm-Orgel ist die Bau- und Funktionsweise detailliert beschrieben. Auch was für Nerds 😉.


24.01.21, 16:51 – Albrecht: Hatte das Teil ein Manual oder mehr? Und das hat er wirklich selbst gelötet, kaum zu glauben!


24.01.21, 16:52 – Ingrid: Das war einmanualig, soweit ich mich erinnere. Möglicherweise war eine Oktave Pedal dabei.


24.01.21, 16:53 – Albrecht: Und wo stand das Teil? Hast Du das auch mal gespielt?


24.01.21, 16:55 – Ingrid: Erhard V. war noch beteiligt, und evtl. Berthold B. Der könnte vielleicht noch was wissen. Das Teil stand im Konfirmandensaal vom evangelischen Gemeindehaus, und ja, ich hab auch mal ein bisschen damit gespielt. Nicht musiziert.


24.01.21, 16:57 – Ingrid: Ich weiß auch nicht mehr, wann es außer Dienst gestellt wurde. Ob sich da Bauteile verabschiedet haben oder Lötverbindungen nicht dauerhaft waren? Jedenfalls war es nicht reparabel.


24.01.21, 17:00 – Albrecht: Ich habe gelesen, dass die Orgel total aus diskreten Bauteilen bestand! Cool! Habe auch ein Klangbeispiel gehört, sehr sakral!


24.01.21, 17:03 – Ingrid: Ja, aber nicht zu vergleichen mit den elektrischen Kirchenorgeln von Wersi. Die stammten hier aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft und man findet sie auch (noch) hier und da in den Gemeinden. Waren halt bedeutend preiswerter als eine echte Kirchenorgel.


24.01.21, 17:08 – Albrecht: Wersi sagt mir auch etwas. Heute passt der Klangerzeuger in einen winzigen Chip, ja er ist nur ein Teil davon.


24.01.21, 17:19 – Ingrid: Das waren noch Zeiten, als die Größe eines Programms relevant war und die Art und Anzahl der jumps für die Ausführungszeiten berücksichtigt werden musste! Nur die Breite der menschlichen Finger hat diese Entwicklung nicht mitgemacht, sonst wären die Klaviaturen inzwischen auch mikroskopisch.


24.01.21, 17:21 – Albrecht: Das stimmt! Jeder PC und jedes Smartphone kann Klänge multitimbral und x-fach polyphon abspielen. In guter Qualität!


24.01.21, 17:26 – Albrecht: Das geht soweit, dass man die Software sogar Musik erstellen lässt. Wie eine Art KI. Man bedient vielleicht noch ein paar Schalter zu Stil, Intention, Zielgruppe, und der Rest geht automatisch. Hmmm…


24.01.21, 17:28 – Ingrid: Aleatorik. Hab ich im Mathematikum in Gießen mal bestaunt. Damit hat Mozart schon experimentiert. Und die Hintergrundmusik bei den nintendo-Spielen funktioniert so.


24.01.21, 17:35 – Albrecht: Jetzt sind wir schon bei Stockhausen (aus Kürten) und John Cage (Link zu Organ2/ASLSP) angelangt! Super! Hast Du mal ’ne Partitur von Stockhausen gesehen?


24.01.21, 17:50 – Ingrid: hmhm. Das ist ja keine klassische Notenschrift mehr, eher hilflose Versuche, Unbeschreibliches reproduzierbar zu machen. Das muss man gehört haben, um es wiedergeben zu können. Gilt aber auch für einen Großteil der „klassischen“ Musik.


24.01.21, 18:02 – Albrecht: Hier ein Link (urheberrechtlich geschütztes Kleinzitat aus Wikipedia) Klavierstück Nr. 1 von Stockhausen.

Urheberrechtlich geschütztes Kleinzitat

24.01.21, 18:03 – Albrecht: Klavierstück Nr. 1 erste 6 Takte! Haha! (Ein Link dazu in der Notensatzsprache Lilipond verfasst, aus Wikipedia.)


24.01.21, 21:21 – Ingrid: Lässt man sich am besten von seinem Notenschreibprogramm vorspielen.
Wir fahren mal zusammen ins Orgelmuseum nach Windesheim. Wenn’s wieder geht. 😊


24.01.21, 21:23 – Albrecht: Machen wir! Prima!

Stockhausen-Klavierstück-XI-Score Scaled PD, von Wikipedia geladen

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