You are currently viewing Um den Bilstein bei Beyenburg
Um den Bilstein

Um den Bilstein bei Beyenburg

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Heim
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Wanderung im Februar

Den Termin hatten wir mit unseren Freunden schon vor fast einer Woche vereinbart. Die Wetter-App zeigt Temperaturen bis fast 10 Grad an, Regen sei nicht wahrscheinlich. Am Morgen ist es allerdings noch recht bedeckt, aber nicht sehr dunkel. Es regnet nicht, auch nicht in der bergischen Variante Sprühregen. In Beyenburg angekommen checken wir die Wanderbrücken über die Wupper, sie sind normal passierbar. Um halb zwölf soll Start sein auf dem Wanderparkplatz am Bilstein.

Die Verkehrsverhältnisse in der Altstadt von Beyenburg sind wirklich beengt. Heute ist zum Glück nicht viel los. Gegen Kälte und Regen ausgerüstet starten wir zusammen gegen 11:45. Auch der Hund Boci (oder Bozzi?) ist dabei und begrüßt uns aufgeregt, wie immer. Hinter der luftigen Wanderbrücke biegen wir nach links ab und gehen bald nach rechts das Tal der Daipenbecke bergauf. Der Bach führt reichlich Wasser, im Sommer war er zuletzt nur ein Rinnsal.

Schon fast auf der Anhöhe angekommen biegen wir scharf nach rechts ab auf den in weitem Bogen verlaufenden Hangweg. Bei der ersten Abzweigung biegen wir an einer großen Kreuzung nach links ab, gehen nicht nach rechts zum Felsvorsprung des Bilstein. Wir gehen nun am Waldrand entlang einer Weide in eine Art Hochtal. Hier lädt eine Bank zum Verweilen ein.

Bald haben wir einen guten Ausblick über das Bergische Land. In der Ferne sehen wir die Silhouetten vom Henkelshof Lennep, vom Rathaus Remscheid, den runden Wasserturm Lüttringhausen und in der Ferne den trichterförmigen Wasserspeicher Lichtscheid, links daneben die ehemaligen Kasernen. Wir gehen bald weiter, bei der Gaststätte Hölzerne Klinke überqueren wir die Hauptstraße. Gerade fährt der orange Bus aus Ennepetal vorbei.

Links der Gaststätte gehen wir durch den Wald, dann über einen Feldweg. Hier treffen wir auf zwei Kleinpferde, die von unseren Freunden zielsicher als Haflinger klassifiziert werden. Schöne wohlgeformte Pferdchen sind das, eines davon mit einer ordentlichen, fast weißen Mähne.

Haflinger Pferdchen

Beim Schulzenhof biegen wir links ab. Hier hätte es über eine Weide bergab ins Tal gehen sollen, der Weg ist aber gesperrt: Privatweg. Deswegen folgen wir dem Fahrweg nach links. Hinter einer Linkskurve bergab geht es etwas spitzwinklig rechts ab auf den Ennepetaler Rundweg.

Der führt sanft bergab am Rand des schönen Bachtales. Du meine Güte! Hier fließt vielleicht viel Wasser von überall her. Es rauscht und plätschert mächtig. Der Spreeler Bach führt wirklich viel Wasser, es ist nun wirklich breit und hat eine reißende Strömung! Der Steg, über den wir den Bach eigentlich überqueren wollten, ist leider nicht mehr da. Statt eines schmalen Baches gibt es hier jetzt mehrere rauschende Wasserläufe.

Wasser überall

So gehen wir nach rechts etwas bergauf und folgen dem recht breiten Hangweg. Hinter einer Rechtskurve oberhalb des Fabrikgebäudes versperren zwei kräftige umgestürzte Fichten den Weg. Nun heißt es kurz Klettern! Kein Problem. Wir erreichen schon bald den Ackersieper Weg, gehen rechts nach Friedfeld, einer kleinen idyllischen Ortschaft. Wie schon der Name sagt.

An der Bushaltestelle halten wir uns leicht rechts und gehen mit Blick auf Beyenburg steil bergab direkt auf die kleine Kapelle Maria im Schnee zu. Rechts davon gehen wir den Steg über die Wupper in Richtung Altstadt. Die Wupper führt auch heute reichlich Wasser. Die Wassermenge am Überlauf der Staustufe ist beeindruckend, das Wasser selbst ist grün gefärbt.

Überlauf Beyenburg

Wir gehen am Schützenplatz vorbei und können noch einige Schäden des Hochwassers vom Juli 2021 erkennen. Die Fahrstraße führt und in einer Linkskurve bergauf. Direkt dahinter geht es einen Pfad nach rechts zwischen Häusern hindurch. Auf der nächsten Fahrstraße biegen wir nach rechts ab. In dem Garten gegenüber blüht die Zaubernuss. Auch meldet sich der kommende Frühling mit typischem Vogelgesang. Unsere Freunde erkennen den typischen Ruf der Kohlmeisen.

Blaumeise

Bald erreichen wir die Gaststätte am Bilstein, die demnächst hoffentlich wieder öffnen wird. Markierungen am Gebäude zeigen uns den höchsten Stand des letztjährigen Hochwassers, das bis in die halbe Höhe der Fenster im Untergeschoss reichte. Der ersatzweise aufgestellte Kiosk wird heute nicht betrieben. Schade!

So erreichen wir wohlbehalten und hungrig nach zweieinhalb Stunden unsere Autos wieder. Von Trockenheit war heute nichts zu merken, im Gegenteil. Ausgeprägte Wasserspiele prägen die Täler. Leider gab es auch auf diesem Weg zahlreiche abgestorbene Fichten. Die Fernsicht auf der Anhöhe vor und nach Hölzerne Klinke ist definitiv beeindruckend.

Schreibe einen Kommentar

* Bitte verwenden Sie ein signifikantes Pseudonym, nicht Ihren Klarnamen. Ihre IP-Adresse wird beim Absenden anonymisiert. Ihre Email-Adresse ist nicht erforderlich.