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Schachprogramm von 1989 kann bereits denken!

Neues zu Künstlichen Intelligenz!

Kaum zu glauben, aber wahr. Denn schon mein Shareware Schachprogramm POWERCHESS von H. Heiss von 1989 meldet „Thinking …“, aber kann es wirklich schon denken?

Dafür habe ich bei meinem Windows-Laptop die Software DOSBox 0.74 vorgeladen, einen MOUNT C C:/DOSPROG- Befehl eingetippt, dann C:, danach CD NC, NC, in das Verzeichnis PWRCHESS gewechselt, 3.BAT angeklickt und dadurch die historische Software gestartet. Ein Schachprogramm von 1989, das ich auf einer 360 kByte-Diskette 5,25 Zoll mit Shareware gefunden habe.

Ich würde sagen, dass bis dorthin schon reichlich viel menschlicher Fleiß und Intelligenz nötig waren. Wichtige Information für die Nerds: DOSBOX gibt es auch für Linux.

Ich habe diesen Thread noch mal aufgegriffen, weil Schachcomputer gerne als Beispiel für künstliche Intelligenz verwandt werden. Man darf aber nicht vergessen, dass selbige nur der menschlichen Intelligenz nachempfunden sind. Sie kennen im günstigen Falle neben den normalen Regeln viele typische Eröffnungen und Endspiele, ja auch sogar ganze berühmte Partien. Das heißt, sie besitzen eine große Bibliothek von Möglichkeiten. Ich bin jetzt wirklich nicht der große Schachexperte, aber ich könnte mir vorstellen, dass manche Schachsoftware dennoch typische Schwächen hat, dass ein Schachexperte sie irritieren kann.

Die Spielzüge selbst werden dann durch Ausprobieren und Optimieren gewonnen. Dabei entscheidet letztendlich die Rechengeschwindigkeit. Also die schiere Power der Maschine. Wenn sie fehlerarm programmiert ist, wird sie somit allein durch ihre numerische Leistungsfähigkeit einem Menschen überlegen sein.

Aber dennoch bleibt das schwache künstliche Intelligenz. Es handelt sich eher um ein spezialisiertes Expertensystem, das sich in seiner Welt bekannter Regeln bewegt – Basta! Die wunderbare Meldung ist somit leider nur ein Euphemismus! Schade.

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