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Tag im Spätherbst 2021

Corona ist noch immer nicht vorbei!

Es sind nur 8 °C draußen. Und es regnet Bindfäden. Hell ist es auch nicht besonders. Hier drinnen ist es zum Glück schön warm. Eigentlich sollte ich den Kaminofen anzünden! Den Kaffee haben wir leider schon ausgetrunken.

Ich überlege, endlich als Ergänzung zum Artikel „Keine Opiatkrise in Deutschland?“ den geplanten über die Fortbildung „Remscheider Ärztetag 2022“ und hier insbesondere über das Sponsorship und die Interessenverquickung der Akteure zu schreiben. Quasi vorauseilend. Mehr als 60.000 Euro Sponsorship sind bisher für eine Veranstaltung mit lokaler Bedeutung deklariert. Aber gleich über so ein Ärgernis zu schreiben, das wäre der harmonischen Gesamtverfassung nicht zuträglich. So steht jedenfalls zu befürchten. Deshalb lasse ich es erstmal.

Ach ja, Corona haben wir auch noch. In Remscheid und Wuppertal wie auch im Lahn-Dill-Kreis liegt die nun schon traditionelle 7-Tage-Inzidenz bei ungefähr 100 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die Intensivstationen sind hier nur gering durch Coronafälle belastet. Es sterben auch nur vereinzelt Menschen an der Erkrankung.

Ich habe in diesem Jahr meinen Geburtstag tatsächlich real gefeiert. Nicht nur virtuell, sondern in vier Gruppen mit echten Gästen. Das hat den Vorteil, dass hierdurch das potenzielle Infektionsrisiko gesenkt wird und in den einzelnen Gruppen Zeit für Gespräche bleibt. Das war wirklich angenehm. Es fühlte sich fast an wie vor der Coronazeit.

Wenn da nur nicht die Sorge vor Durchbruchsinfektionen wäre! Immerhin soll es sich bei 10 % der Corona-Fälle auf den Intensivstationen um Impfdurchbrüche handeln. Die Impfungen bieten auch nur einen relativen Schutz von etwa 60 – 70 % vor der Infektion überhaupt. Der Schutz vor schweren Infektionen soll aber bei etwa 90 % betragen, bei AstraZeneca etwas weniger.

Es wäre gut, endlich die Auffrisch-Impfung zu erhalten! Die Politik hat aber 6 Monate Sperre zur letzten Impfung hin verordnet. Bei Risikopersonen sollen es auch mal weniger sein können. Wofür das gut sein soll, wenn auf der anderen Seite wegen Impfmüdigkeit wohl bald Impfstoff entsorgt werden muss? Gestern habe ich mal einen Corona-Schnelltest durchgeführt. Er war negativ. Immerhin!

Heute geht es wieder zum Tango. Ende Januar wird eine befreundete Tanzschule in Köln tatsächlich einen Winterball durchführen. Auch das ist eine Besonderheit, auf die wir in diesem Frühjahr verzichten mussten. Die Räumlichkeiten dort sind wirklich großzügig und angenehm, wie auch das Parkett des Saales. Wir freuen uns schon darauf.

Nächste Woche werden wir wieder in die alte Heimat Mittelhessen fahren. Eine Tante feiert dort ihren 90. Geburtstag. Da werden wir wieder einen Teil meiner großen Sippe erleben können. Schon wieder, könnte man leicht sagen. Und einen Krankenbesuch werden wir unternehmen. Hoffentlich bleibt Zeit für Wellness, gutes Essen und Spaziergänge!

Neben mir liegt ein dickes Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von T. Piketty, ein Geburtstagsgeschenk. Der Titel klingt interessant, ja provozierend, leider war die Einleitung etwas langatmig zu lesen. Ich bin mal gespannt, was der hochgebildete französische Professor uns insgesamt zu sagen hat.

In dieser Woche hatte alleine der Kurssprung von Tesla (nach oben natürlich) den finanziellen Gegenwert der gesamten Mercedes/Daimler-Gruppe. Wenn das mal keine Aktien-Blase ist! Die völlige Entkopplung von Besitz und Erwerbseinkommen ist jedenfalls augenfällig. Und diese Schere öffnet sich immer weiter.

Hoffen wir, dass nicht bald nach Corona ein echter Börsenkrach folgt!

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