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Linux, Ardour, Synths

Es funktioniert tatsächlich! Genau wie unter Windows konnte ich eine DAW und mehrere Synthesizer sowie Effekt-Plugins installieren. Im Unterschied zu meiner Windows-Konfiguration mit Cakewalk, TTS-1 und Synth1 treten unter Linux keine Dropouts der Audio-Engine auf. Die Latency ist ohne Geschraube an nicht selbsterklärenden Parametern super. Ardour konfiguriert die Treiber, genauer gesagt alsa selbst. Auch das Routing ohne weitere Software ist hier eingebaut und selbsterklärend. Die weiter unten beschriebene Software ist kostenlos und legal verfügbar.

Hier meine aktuelle Konfiguration:

  • Linux Mint 20 Cinnamon auf einem Lenovo Laptop mit i5 und 8 GB Speicher, separate SSD 128 GB
  • Ardour 5.12 (free, von 2017, professionelles DAW, viele Spuren, Videos, multifunktional)
  • LV2-Plugins für enorm viele Aspekte eines DAW, Effekte und Visualisierung z. B.
  • a-Fluid Synth (GM 16-fach multitimbral, 256-fach polyphon, einfache Effekt-Sektion)
  • Soundfont FluidR3_GM.sf2 (145 MB groß, Klang sehr gut)
  • Default-GM.sf2 (Standard halt, 6 MB große Datei)
  • General MIDI Synth von Robin Gareus ähnlich wie Fluid Synth, hat keine Effekt-Sektion
  • JJazzLab-SoundFont.sf2 (345 MB groß, Klang gut, viele Programme)
  • Vintage Synthv1 von Rui Nuno Capela (der stürzt schon mal ab, mehr zum Experimentieren, ich bin Fan des Synth1 unter Windows)
  • Passende Presets .synthv1 verfügbar im Netz

Damit werde ich nun etwas spielen. Bis auf den Synthv1 läuft alles stabil. Die Soundfont-Datei des Fluid Synth klingt wirklich gut. Ich fand das Grand Piano von Ableton – hier mit einer speziellen WAV-Datei für fast jeden Ton einzeln – nicht besser. Auch unter Linux kann ich mein Keyboard Q49 anschließen, es funktioniert sofort. Und schon geht es los. Leider funktioniert OneManBand zum Jammen nicht. Als Alternative könnte sich die Drum-Session-Software Hydrogen entwickeln. Schaun wir mal.

Linux hat im Audiobereich noch viel mehr zu bieten. Ich nenne hier mal PureData, eine visuelle Programmiersprache für Multimedia-Anwendungen. Aber davon verstehe ich noch nichts. Vermutlich ist die mehr etwas für Nerds.

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