Es ist ein schöner sonniger Tag im Dezember, auch nicht besonders kalt, dazu ist der Himmel blau, und Wolken gibt es keine. Wir fahren mit dem Bus R61 zum Bahnhof Lippstadt, bereits nach 10 Minuten steigen wir in den Regionalzug Richtung Münster, und schon 11 Minuten später haben wir den Bahnhof Soest erreicht, denn genau hier beginnt unser Spaziergang durch Soest im Dezember 2025. In unserem Urlaub mit dem Arbeitstitel „Auszeit von der Auszeit“.
Geradewegs aus dem Bahnhofsgebäude führt uns die Brüderstraße in die Altstadt, an der Waisenhausstraße biegen wir links ab, an der Walburgstraße geht es rechts. Noch vor dem Loerbach gehen wir auf Am Loerbach nach links. Hier sind etliche alte Häuser der früheren Lohgerber zu sehen.
Wir treffen auf die Schwarzenborngasse und gehen nach rechts über eine Brücke in Richtung Theodor-Heuss-Park. Doch zuvor statten wir dem Restaurant Solista einen Besuch ab. Eine schöne Lage ist das hier, mit Aussicht auf den Mühlenteich, den Park mit Spielplatz, die Altstadt und hohe Bäume, zudem die architektonische Gestaltung bemerkenswert ist.
Über die Georgsgasse, also nach links, erreichen wir den Weihnachtsmarkt und den Platz am Vreithof. Hier gibt es ein lustiges Andenkengeschäft für uns Touristen. Danach gehen wir auf dem Platz bergauf am Weihnachtsmarkt vorbei in Richtung St. Patrokli-Dom. Dem statten wir einen Besuch ab und zünden wie geplant zwei Kerzen an. Eine ungewöhnlich große und klotzige Kirche ist das. Auch der Turm ist ziemlich monströs. Wir aber konzentrieren uns auf das Innere, gehen um die große westfälische Krippe herum und sind beeindruckt.
Direkt nebenan steht evangelische St. Petri-Kirche, die etwas weniger protzig daherkommt. Dabei ist es schon erstaunlich, wie voll der Weihnachtmarkt und wie leer die beiden großen Kirchen hier sind. Leider gibt es keine Orgelmusik hier zu hören. Draußen Glühwein und Fastfood, dazu Weihnachtspopmusik in der Dauerschleife, die sind offensichtlich viel wichtiger.
Wir gehen zur Mariengasse, danach biegen bei nächster Gelegenheit links ab, anschließend auf der Petristraße nach rechts. Auf der nächsten großen Kreuzung biegen wir vor dem Haus zur Rose nach halb rechts auf die Rosenstaße ab. Ein bemerkenswerter, gepflasterter Platz ist das hier. Das alte Kaufmannshaus ist perfekt saniert, doch weitere eindrucksvolle Häuser folgen.
Bald biegen wir nach rechts auf die Elendsgasse ab. Alte Mauern und Kleinhäuser sind hier prägend, dann geht es weiter durch das Höggengäßchen. Überall schöne Fotomotive. Am Ende der Gasse geht es rechts auf die Jakobistraße, doch bereits an der nächsten Gelegenheit biegen wir rechts auf die Paulistraße ab. Nun geht es bis zur lichten und schlichten Kirche St. Pauli, der wir auch einen Besuch abstatten. Neben der Gaststätte Zwiebel biegen wir links auf die Ulricherstraße ab, aber wir gehen zunächst bis zum Abzweig Isenacker.
Es schließt sich gegenüber der Ritterschen Buchhandlung der Potsdamer Platz an, den wir überqueren und auf der westlichen Seite von St. Petri vorbeigehen. Dann folgen wieder der Marienstraße, diesmal zum Markt, besser zum Weihnachtsmarkt. Hier gehen wir hindurch, da es am Ende des Platzes links auf die Brüderstraße geht.
Dieser geschwungenen Straße folgen wir durch die Altstadt letztlich bis zum Bahnhof. Im Zeitschriftenshop erwerben wir letzte Weihnachtsgeschenke. Unser Zug RB89 ist auf die Sekunde genau pünktlich, somit erreichen wir planmäßig Lippstadt. Sogar unser Bus R61 fährt auf die Sekunde genau nach Plan ab.
Es war ein sehr interessanter Spaziergang durch Soest im Dezember 2025. Der Weihnachtsmarkt ist ja berühmt, doch eindrucksvoller und wirkliche sehenswert fanden wir allerdings die alten Kirchen und die vielen historischen Gebäude und tolle Ansichten.
