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Um den Venusberg und durch den Kottenforst

Um den Venusberg und durch den Kottenforst

Streckenwanderung im Grünen

Am 23.8.2020 war es wieder soweit, die Neuauflage der Serie von Wanderungen von Vater und Sohn. Der ursprünglich angedachte Startpunkt Parkplatz Waldau war leider um 11 Uhr schon komplett belegt. Es aber leicht möglich, bereits am Haager Weg kostenlos zu parken. Es sollte bei Bonn um den Venusberg und durch den Kottenforst gehen. Ach so, Venusberg hat nichts mit der Göttin der Schönheit zu tun, das Wort meint „Vennberg“ .

Von dort gehen wir etws zurück in Richtung der Kirche, um dort die Straße zu überqueren und hinter der Jugendherberge einen Weg entlangzugehen. Vor dem Sportplatz biegen wir links ab, um bergab in Richtung Bach einem Pfad zu folgen.

Dem naturbelassenen Engelsbach folgen wir eine schöne, geschlängelte, lange Strecke, um hinter dem botanischen Garten wieder hinaufzugehen und eine feste Straße zu erreichen. Es geht einige Meter bergab, dann wieder rechts über die Robert-Koch-Straße in den Wald. Später folgen wir dem ansteigenden Rheinhöhenweg, der uns am Kaiserdenkmal vorbei östlich am Gelände des Uni-Klinikums vorbei führt. Anders als erwartet sieht man nur sehr wenig von den Gebäuden. Selbst dieser Abschnitt verläuft im Grünen. Am Dottendorfer Jugendkreuz ist die erste Rast. Man hat hier einen schönen Blick über den Rhein auf Petersberg und Siebengebirge.

Weiter geht es in Richtung Kottenforst. Wir gelangen vorbei am sattgrünen Wiesengelände des Annahofes. Am südlichen Ende nehmen wir den zweiten Weg nach rechts, einen manchmal fast zugewachsenen Pfad. Dem folgen wir bis zum Forsthaus, und biegen dort nach rechts auf die Venner Straße ab. An der nächsten Kreuzung biegen wir links auf Schmale Allee ab, die dann später zur Venner Allee wird.

Ab hier geht es lange geradeaus. Wir müssen uns vorstellen, dass hier die Parforce-Jagden von Fürstbischof Clemens August stattgefunden haben. Und damit wird es auf einmal spannend. Ob die Jogger hier Jäger oder Gejagte sind? Um es klarzustellen, die Parforcejagd ist in Deutschland definitiv verboten.

Am Villiper Bach biegen wir endlich nach rechts ab. Ab dort geht es sehr idyllisch am Bach entlang. Er fließt mäanderförmig durch ein eingeschnittenes Tal. Er wird später zum Katzenlochbach. Ein sehr naturnahes Tal! Ein Reh schaut uns zu und hat keine Fluchttendenzen.

Villiper Bach, ein Reh schaut zu

Nach einer langen und oft holprigen Strecke führt der Weg schließlich nach Osten aus dem tief eingeschnittenen Tal, der Anstieg beträgt fast 100 Höhenmeter. Wir folgen dem geraden Weg bis zur Gaststätte Waldau. Von dort ist es – nach der obligatorischen Einkehr – nicht mehr weit zum Wanderparkplatz am Haager Weg! 

Es ist eine eindrucksvolle Wanderung noch dazu fast nur im Wald. Selbst auf dem Venusberg ist das so. Von den Kliniksgebäuden sehen wir wenig. Allerdings ist im westlichen Kottenforst die BAB zum Glück nicht sehr laut zu hören. Man ist aber auf keinen Fall allein im Wald, denn viele wissen, dass es hier wirklich schön ist. Die Höhenunterschiede sind noch dazu vergleichsweise gering. Die beiden Bachtäler des Engelsbaches und des Katzenlochbaches sind eine echte naturbelassene Besonderheit. Man fühlt sich manchmal wie im Urwald! Urwald bei Bonn! Vom Waldsterben 2.0 sieht man wenig.

Katzenlochbach

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