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Krieg und Frieden – Linguistisch

Ist nur die Sprache im Wandel?

Wiederentdeckt habe ich die linguistische Analyse mit der Website DWDS.de. Damit kann man die Bedeutung von Begriffen anhand ihrer Nennungshäufigkeiten relativ zu einem riesigen Wortkorpus sehr schön über Zeiträume hinweg visualisieren. Ich gebe zu, dass ich die Begriffe recht willkürlich ausgewählt habe. Mich interessiert vor allem der Kontext Krieg und Frieden. Doch schauen Sie selbst! Einfache Deutungen habe ich direkt in die Grafiken geschrieben.

Ein immerwährendes Thema!
Es geht nicht ohne!
Topthema, wie immer!
Deutschland denkt zunehmend an den Ruhestand!
Immens wichtig, Hauptsache gesund.
Viel wichtiger als gedacht!
Panem et circenses!
Krankheit, damit müssen wir leben!
Scheint sehr wichtig zu werden!
Krieg wird immer weniger wichtig
Ist kein Thema mehr trotz 10.000 einsatzbereiten Waffensystemen weltweit.
Thema wirkt marginalisiert trotz großer wirtschaftlicher Bedeutung!
Gibt es etwa den Gerechten Krieg?
Offensichtlich ist der Weltfrieden fast erreicht!
Enormer Bedeutungsverlust!
War nur zeitweise ein Hype, ist derzeit weniger interessant.
Die scheint es nicht mehr zu geben!
Demonstriert wird nur fast nur noch wegen Corona, es geht um die eigene Freiheit.
Schon lange ein ganz wichtiges Thema…
Hat die Klimaproblematik etwa die Friedensdiskussion abgelöst?
War schon immer wichtig und wird noch wichtiger! In unserem Autoland!
Wenn der Begriff nicht mal ein einziger Hype ist!
Familie ist so wichtig! Kaum zu glauben, bei den vielen Singles und Kleinfamilien!
Erstaunlich, so wichtig im kinderarmen Deutschland!
Ein Top-Thema, viel wichtiger als Frieden!

Fasst man die Zeitverläufe der Begriffshäufigkeiten zusammen, so scheint heute Krieg fast keine Rolle im Denken mehr zu spielen. Der Weltfrieden ist womöglich fast erreicht. Von den großen externen Themen scheinen nur noch Umwelt und Klima eine Rolle zu spielen. Die sonstigen Begriffe mit hoher Bedeutung entstammen alle dem persönlichen Umfeld, wie Liebe, Gesundheit, Familie, Beruf, Sport, Ruhestand und mehr.

Wie ich schon sagte, demonstriert wird heute nur noch wegen einer Einschränkung der persönlichen Freiheit. Es geht um das Ich. Kant sagte aber: Freiheit, das ist die Freiheit der Anderen.

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