Musikimprovisation an der DAW
Trotz „Mausfinger“ hatte ich keine Ruhe. An meiner Digital Audio Workstation könnte mal wieder etwas geschehen, fand ich. Immerhin habe ich mich nach Lektüre des Handbuches des berühmten Virtual Analog Synth1 mit den ganzen Tuning- Möglichkeiten beschäftigt. Diese sind reichhaltig und schon mal hochwirksam, manchmal leider etwas unübersichtlich. Ich hatte auch den Eindruck, dass hin und wieder mehrere Möglichkeiten bestehen, den gleichen Effekt zu erzeugen.
Bemerkenswert ist die Einstellsektion der zwei LFOs, mit denen man sehr unterschiedliche schwebende Effekte erzeugen kann. Aber auch die anderen Abschnitte sind bemerkenswert. Gerne verwende ich den Phaser3 und die Funktion Unisono. Gerade letzterer Schalter erzeugt sehr fette Klänge, sie vibrieren in sich. Ich bin diesmal beim Schrauben vom Preset Sweep Pad 1 ausgegangen.
Da ein direktes melodisches Spielen mit diesem Preset wegen dessen langer Attack-Time nicht möglich ist, habe ich den Ausgang des Synth1 mit dem Font Yamaha Grand Piano des FluidSynth-Soundfont-Players überlagert. Auf dessen Hall-Modul verzichte ich aber, weil es mir zu verrauscht ist. Stattdessen verwende ich den zita-reverb unter Carla. Dieses Hall-Modul liefert viel natürlichere Effekte
Wenn ich leise oder langsam spiele, dann dominieren die schwebenden Klänge des Synth1 mit überraschenden Effekten, anderenfalls das klassische Piano. Je kürzer die Anschläge sind, umso mehr hört man das typische Piano.
Die Session fand auf meinem T550-Laptop statt unter Linux Mint mit Jack und Carla, als DAW-Software fand Ardour 5 Verwendung. Als Keyboard diente mein kompaktes Q49 von Alesis.